Was machen Spezial­tiefbauer/innen?

Spezialtiefbauer/innen sind wahre Meister/innen darin, belast­bare und kompli­zierte Fundamente für beein­druckende Bau­werke wie Brücken und Wolken­kratzer zu schaffen. Durch präzise Boh­rungen nehmen sie Boden­proben, analy­sieren die Beschaf­fen­heit und planen ihre weiteren Schritte auf Basis der gewonne­nen Erkennt­nisse. Sie verwenden Ver­anke­rungs­systeme, die perfekt auf die Trag­fähig­keit des Unter­grunds abgestimmt sind, um darauf die Grund­lagen der Bauwerke zu errichten. Wenn Grund­wasser in tiefen Baugruben eindringt oder Brücken­funda­mente errichtet werden müssen, sorgen sie für eine effektive Entwässerung.

 

Um bestehende Gebäude vor Absenkungen zu schützen, instal­lieren die Spezial­tief­bauer/innen Unter­fan­gungen, die das Bauwerk stabilisieren. Sie verhindern, dass Hänge abrutschen, indem sie gezielte Bohrungen durch­führen und anschließend Beton in die entstandenen Löcher einpressen. Im Tunnel­bau wagen sie sich mithilfe von Tunnel­bau­maschinen in das Innere von Bergen vor.

 

Als Spezialtiefbauer/in stehen zahlreiche Möglich­keiten offen, um bei Bau­unter­nehmen im Tief­bau, Brücken- und Tunnel­bau sowie bei kommunalen Bau­ämtern tätig zu werden. Die Arbeits­stätte befindet sich haupt­säch­lich auf Baustellen im Freien, wo im Team mit anderen Kollegen/innen zusammen­gearbeitet wird. Die Arbeit im Spezial­tief­bau erfordert zwar körper­liche Belast­bar­keit, ist jedoch sehr abwechs­lungs­reich. Je nach Baustelle ist man möglicher­weise damit beschäftigt, mit einem großen Bohrwerkzeug einen Berg auszugraben, eine Bau­grube zu erstellen oder Bohr­löcher zu ver­schließen. Die Tätig­keit erfor­dert nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern auch hand­werk­liches Geschick sowie techni­sches Verständnis.