Wie wird man Ingenieur/in für Veranstaltungstechnik?

Um eine erfolgreiche Veranstaltung zu planen, müssen ver­schiedene Bereiche wie Organi­sation, Catering und Technik zusammen­arbeiten. Die Ver­anstaltungs­technik umfasst Licht, Musik, Pyro­technik und Bühnen­bau – alles wichtige Punkte, auf die man in einem ent­sprechenden Studien­gang vorbe­reitet wird.

 

Aktuell gibt es nur wenige Hoch­schulen mit speziali­sierten Studien­gängen für Ver­anstaltungs­technik. Meist werden diese Studien­gänge gemein­sam mit Event­manage­ment ange­boten. Der Vor­teil dabei ist, dass man nicht nur technisch versiert ist, sondern auch die organisa­torischen und wirt­schaft­lichen Aspekte versteht.

 

Falls man keinen passenden Studien­gang im Bereich Ver­anstaltungs­technik findet, lohnt es sich auch klassische Event­manage­ment-Studien­gänge anzu­schauen. Diese bieten gelegent­lich einen Schwer­punkt in Ver­anstaltungs­technik an.

 

 

Wie lange dauert das Studium zum/r Ingenieur/in der Veranstaltungstechnik?

 

Das Bachelorstudium an den meisten Hoch­schulen dauert in der Regel sechs oder sieben Semester. In den ersten drei Semestern werden die Grund­lagen in ver­schiedenen Themen­bereichen ver­mittelt, gefolgt von einer Ver­tiefung und Fokussie­rung auf spezielle Fach­rich­tungen ab dem dritten bzw. vierten Semester. Während des Studiums kann man oft auch Module nach den Interessen wählen, um einen indivi­duellen Schwer­punkt zu setzen. Im Ver­anstaltungs­technik-Studium ist die Praxis besonders wichtig, wes­halb ein Praxis­semester oder -projekt je nach Hoch­schule inte­griert ist.

 

Den Abschluss macht man mit einer Bachelor­arbeit und erhält dann ent­weder den akademi­schen Grad Bachelor of Science oder alter­nativ Bachelor of Engineering. Der Master dauert größtenteils drei bis vier Semester und endet mit dem Titel Master of Engineering.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für das Studium zum/r Ingenieur/in der Veranstaltungstechnik?

 

Um erfolgreich ein Studium in Ver­anstaltungs­technik zu beginnen, benötigt man ent­weder die all­gemeine Hoch­schul­reife (Abitur), die fach­gebundene Hoch­schul­reife (Fach­abitur) oder einen ver­gleich­baren Schul­abschluss. Es ist auch mög­lich, dass eine bestimmte beruf­liche Qualifi­kation erforder­lich ist, möglicher­weise sogar ein Vor­praktikum. Wenn man ein technisches Interesse hat, über Organi­sations­talent und Kommunika­tions­stärke ver­fügt, dann ist man auf dem richtigen Weg. Man muss jedoch beachten, dass aufgrund der begrenzten Anzahl an Studien­plätzen in diesem Bereich staat­liche Hoch­schulen den Numerus Clausus als Aus­wahl­kriterium nutzen. Es ist wichtig zu beachten, dass sich der NC-Wert jedes Semester ändern kann, abhängig von der Anzahl der Bewerber/innen und deren Noten. Wenn man sich für den Master­studien­gang interes­siert, benötigt man ein abge­schlossenes Bachelor­studium in einem fach­ver­wandten Bereich und mög­licher­weise eine bestimmte Bachelor­note. Neben techni­schem und wirt­schaft­lichem Ver­ständ­nis sollte man auch über Kommuni­kations­stärke und Organi­sations­talent ver­fügen.

 

 

Was beinhaltet das Studium zum/r Ingenieur/in der Veranstaltungstechnik?

 

Um ein Event oder eine Veranstaltung erfolg­reich durch­zuführen, müssen ver­schiedene Bereiche wie Organi­sation, Catering und Technik zusammen­arbeiten. Licht, Musik, Pyro­technik und Bühnen­bau sind wichtige Bestand­teile der Ver­anstaltungs­technik, auf die man in ent­sprechenden Studien­gängen vorbe­reitet wird. Häufig wird Ver­anstaltungs­technik gemein­sam mit Ver­anstaltungs­manage­ment studiert. Dabei werden nicht nur technische Aspekte behandelt, sondern auch betriebs­wirt­schaft­liche Grund­lagen ver­mittelt.

 

Das interdisziplinäre Studium ermög­licht es Events ganz­heit­lich zu planen und umzu­setzen. Es vereint ingenieur­wissen­schaft­liche sowie betriebs­wirt­schaft­liche Inhalte mit speziel­lem Fokus auf die technische Seite von Ver­anstaltun­gen. Die Aus­wahl an Bachelor­studien­gängen im Bereich Ver­anstaltungs­technik ist begrenzt. Nur wenige Hoch­schulen bieten diesen Studien­gang an. Die Aus­bildung bein­haltet unter anderem Ingenieurs­wesen (Mathe­matik, Elektro­technik), Betriebs­wissen­schaften (BWL) sowie spezi­fische Themen der Ver­anstaltungs­technik (Licht- und Ton­technik).

 

Den Master in Veranstaltungstechnik ve­rtieft das Wissen in den Bereichen Techno­logie, Wirt­schaft und Event­manage­ment durch Kurse wie Marketing­strategien oder Manage­ment und Control­ling. Durch wähl­bare Schwer­punkte wie Planung und Konstruk­tion oder Produk­tion und Betrieb erlangt man zusätz­liche Speziali­sierungen für Theater- oder Stätten­bau sowie Medien­techniken bei der Durch­führung von Events bzw. Shows.

 

 

Wie geht es nach dem Studium als Ingenieur/in der Veranstaltungstechnik weiter?

 

Die Eventbranche ist ein expandie­render Markt, in dem selbst kleinste Ver­anstal­tungen zu beein­drucken­den Events werden wollen. Ziel ist es, den Besuchern/innen ein unver­gess­liches Erlebnis zu bieten und sie dazu anzu­regen, darüber in sozialen Netz­werken zu berichten – um beim nächsten Mal noch mehr Teil­nehmer/innen anzulocken.

 

Daher sind Fach­kräfte im Bereich Events stark gefragt und die Zukunfts­aus­sichten sind viel­ver­sprechend. Mit einem Studium in Ver­anstaltungs­technik und -manage­ment ist man als All­rounder gefragt: Man kann wirt­schaft­lich denken, ist kreativ und ver­steht die technischen Aspekte. Dadurch stehen zahl­reiche Job­mög­lich­keiten in der Event­branche offen.

 

Potenzielle Tätig­keits­felder und Arbeit­geber/innen sind z. B. Event­agenturen, Theater, Hotels, Mehr­zweck­hallen, Fach­industrie für ver­anstaltungs­technische Geräte, Event­dienst­leister/innen oder Messe- und Kongress­zentren.