Was macht ein/e Techniker/in der Bautechnik mit Schwerpunkt Baubetrieb?

Techniker/innen der Fach­richtung Bau­technik mit dem Schwer­punkt Bau­betrieb sind haupt­säch­lich für bau­betriebs­wirt­schaft­liche Auf­gaben zuständig. Sie bearbeiten Aus­schreibungs­unter­lagen, kalku­lieren Bau­kosten und erstellen Angebote. Ihr Ziel ist es sicher­zustellen, dass ein Bau­vor­haben gemäß den genehmigten Plänen durch­geführt wird. Die Techniker/innen organi­sieren die Bau­stellen­ein­richtung sowie den Ein­satz von Mit­arbeitern/innen und Maschinen. Während der Bau­arbeiten über­wachen sie die Ein­haltung von Sicher­heits­bestimmungen und technischen Vor­schriften.

 

Als Bauleiter/in sorgen sie dafür, dass der Ablauf auf der Bau­stelle termin­gerecht und wirt­schaft­lich erfolgt und kontrol­lieren die Quali­tät der aus­geführten Arbeiten. Nach Abschluss des Baus nehmen sie das Auf­maß vor, lassen die erbrachten Leistungen abnehmen und kümmern sich um die Abrechnung sowie Nach­kalkulation.

 

Die staatlich geprüften Techniker/innen in diesem Bereich absol­vieren eine beruf­liche Weiter­bildung an Fach­schulen gemäß landes­recht­licher Regelungen.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für eine Weiterbildung zum/r Techniker/in der Bautechnik mit Schwerpunkt Baubetrieb?

 

Um in eine Fachschule auf­genommen zu werden, muss man in der Regel einen Abschluss in einem aner­kannten Aus­bildungs­beruf sowie Berufs­erfahrung vor­weisen können. Ein mittlerer Bildungs­abschluss ist die minimale schulische Voraus­setzung.

 

Man sollte entweder über eine abge­schlossene Berufs­aus­bildung im Bau­bereich oder über eine andere abge­schlossene Berufs­aus­bildung und mindestens ein­ein­halb Jahre Berufs­praxis im Bau­wesen ver­fügen. Des Weiteren wird ent­weder ein erfolg­reicher Abschluss einer ein­schlägigen Berufs­aus­bildung nach Bundes- oder Landes­recht sowie der erfolg­reiche Besuch der Berufs­schule während dieser Aus­bildung gefordert oder alter­nativ der erfolg­reiche Abschluss einer nicht ein­schlägigen berufs­bezogenen Schul­aus­bildung zusammen mit mindestens einem Jahr rele­vanter Arbeits­praxis bzw. ein gleich­wertiger Bildungs­stand und mindestens fünf Jahre ein­schlägige Arbeits­tätigkeit benötigt.

 

 

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Techniker/in der Bautechnik mit Schwerpunkt Baubetrieb?

 

Die Fortbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren in Voll­zeit oder vier Jahren in Teil­zeit und schließt mit einer staat­lich aner­kannten Prüfung ab.

 

 

Wie geht es nach der Weiterbildung als Techniker/in der Bautechnik mit Schwerpunkt Baubetrieb weiter?

 

Die kontinuierliche Weiterbildung ermöglicht es, das fachliche Know-how auf dem neuesten Stand zu halten und an neue Ent­wick­lungen anzu­passen (z. B. in den Bereichen Bau­technik, Bau­zeichnen, Bau­stellen­über­wachung, Kalkula­tion).

 

Zudem könnte der Trend hin zu nach­haltigen und klima­neutralen Bau­weisen in Ver­bindung mit innova­tiven Design­formen und digitalen Techno­logien ein wichtiges Schulungs­thema für Techniker/innen im Bereich Bau­technik mit Schwer­punkt Bau­betrieb werden. Die Ent­wicklung des serien­mäßigen und modularen Bauens sowie die Nutzung von Drohnen und künst­licher Intelli­genz in der Bau­industrie bieten eben­falls Poten­zial für Fort­bildungen.

 

Mit dem Abschluss als „Staat­lich geprüfte/r Techniker/in“ in der Fach­richtung Bau­technik eröffnen sich viel­fältige beruf­liche Möglich­keiten: Sie können bei Bau­unter­nehmen, Architektur­büros oder großen Industrie­betrieben tätig sein. Als Bau­techniker/in ist man ver­ant­wort­lich für Organisa­tion, Kalku­lation und Über­wachung von Bau­projekten sowie die termin­gerechte und quali­tativ hoch­wertige Umsetzung der Bau­maß­nahmen. Weitere Tätig­keits­felder für staat­lich geprüfte Bau­techniker/innen umfassen Gebäude- bzw. Planungs­arbeiten, Konstruk­tion sowie Statik­bereiche sowie die Abrechnung von Bau­tätig­keiten vor Ort.

 

Durch diesen Aufstiegslehrgang haben Sie die Möglich­keit zur Über­nahme einer Führungs­position im Bereich des Bau­wesens – Ihr Job bleibt spannend durch täg­liche Heraus­forderungen wie Mit­arbeiter­führung, Problem­analyse sowie Lösungs­findung auf hohem Niveau.