Was macht ein/e Techniker/in für Metallbautechnik mit Schwerpunkt Stahlbau?

Techniker/innen im Bereich Metall­bau­technik mit Schwer­punkt auf Stahl­bau ent­werfen, berechnen und planen die Stahl­komponenten für ver­schiedene Metall­konstruk­tionen wie Hallen, Industrie­bauten oder Träger für Hoch­häuser und Brücken. Sie erstellen Konstruk­tions­zeich­nungen in ver­schiedenen Perspek­tiven und Maß­stäben sowie Vor­gaben für eine effiziente Fertigung und Montage.

 

Zusätzlich sind sie verant­wort­lich für die Material­ermittlung, Anleitung der Mit­arbeiter/innen, Über­wachung des Her­stellungs- und Montage­pro­zesses sowie Quali­täts­kontrolle. Sie gewähr­leisten die Ver­füg­bar­keit von Materia­lien und Betriebs­stoffen, bieten Kunden­beratung an, erstellen Angebote und über­wachen Reparatur­arbeiten an Stahl- und Metall­kons­truk­tionen.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für eine Weiterbildung zum/r Techniker/in für Metallbautechnik mit dem Schwerpunkt Stahlbau?

 

Für die Zulassung zu einer Fach­schule werden in der Regel ein Abschluss in einem ent­sprechenden anerkannten Aus­bildungs­beruf sowie Berufs­erfahrung voraus­gesetzt. Je nach Bundes­land ist entweder ein Haupt­schul­abschluss oder ein mitt­lerer Bildungs­abschluss als schulische Mindest­voraus­setzung erforder­lich.

 

Normalerweise müssen sowohl die Abschluss- bzw. Gesellen­prüfung in einem ein­schlägigen aner­kannten Aus­bildungs­beruf (ein­schließ­lich des Berufs­schul­abschlusses) als auch eine mindestens ein­jährige Berufs­tätig­keit (die während der Weiter­bildung an der Fach­schule absol­viert werden kann, auch in Form eines geleiteten Praktikums) erfüllt sein oder je nach Bundes­land ebenso ein Haupt­schul­abschluss oder mittleren Bildungs­abschluss. Even­tuell wird zudem ein Aus­wahl­ver­fahren durch­geführt, bei dem Kriterien wie beispielsweise der Durchschnitt im Berufsschulzeugnis und die Dauer der beruf­lichen Tätig­keit berück­sichtigt werden.

 

Metallbautechnik basiert auf physika­lischen Grund­lagen. Um Fragen zur Mechanik oder Schwingungs­lehre beant­worten zu können, sind Kennt­nisse über physika­lische Gesetze und Zusammen­hänge not­wendig. Statistik- und Festig­keits­berech­nungen sind Teil der Prüfungs­inhalte. Techni­sches Zeichnen ist not­wendig für Skizzen und Zeichnungen im Bereich Stahl­bau, die gelesen werden müssen bzw. erstellt werden können. Betriebswirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse sind insbesondere im Baurecht relevant. Fremd­sprachen­kennt­nisse erleich­tern den Umgang mit englisch­sprachigen Unter­lagen im Studium sowie später im Berufs­leben von Techniker/innen mit Schwer­punkt Stahl­bau.

 

 

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Techniker/in für Metallbautechnik mit Schwerpunkt Stahlbau?

 

Die Weiterbildung zum/r Staat­lich geprüften Techniker/in der Fach­richtung Metall­bau­technik mit dem Schwer­punkt Stahl­bau an Fach­schulen ist gesetz­lich geregelt und bietet eine fundierte beruf­liche Qualifi­kation. In einem Zeitraum von zwei Jahren in Vollzeit oder vier Jahren in Teilzeit werden die Studieren­den auf eine staat­liche Abschluss­prüfung vorbe­reitet, die ihnen neue beruf­liche Perspek­tiven eröffnet. Mit dieser Aus­bildung werden fundierte Kennt­nisse im Bereich des Stahl­baus erworben, die es den Absolventen/innen ermög­lichen, anspruchs­volle Auf­gaben in der Praxis zu über­nehmen.

 

 

Wie geht es nach der Weiterbildung als Techniker/in für Metallbautechnik mit Schwerpunkt Stahlbau weiter?

 

Die kontinuierliche Anpassungs­weiter­bildung ist ent­scheidend, um das beruf­liche Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten und sich an neue Ent­wick­lungen anzu­passen. Besonders in den Bereichen Stahl- und Metall­bau, Metall­bearbeitung, Konstruk­tion und Computer Aided Design (CAD) ist dies von großer Bedeutung. Durch gezielte Auf­stiegs­weiter­bildungen, die speziell für Absolventen/innen von Weiter­bildungs­maß­nahmen konzipiert sind, kann das Kompetenz­profil erweitert und die Karriere­chancen aus­gebaut werden. Eine weitere Option bietet ein Studium, bei­spiels­weise im Bereich Bau­ingenieur­wesen oder Bau­betriebs­wirt­schaft, um die beruf­lichen Perspek­tiven zu erweitern. Techniker/innen für Metall­bau­technik mit Schwer­punkt Stahl­bau haben zudem die Möglich­keit, einen eigenen Betrieb zu gründen oder sich als Berater/innen und Sach­ver­ständige selbst­ständig zu machen. Durch die Ein­tragung in die Hand­werks­rolle können sie auch im Metall­bauer-Hand­werk erfolg­reich tätig werden.